Hörgeräte LANGERNewsAktuelles„Beim Abendessen ist die Arbeit oft Thema“

„Beim Abendessen ist die Arbeit oft Thema“

HÖRENSAGEN, Folge 4: Wenn Liebe durch das Ohr geht

In unserer Rubrik HÖRENSAGEN berichten Kolleginnen und Kollegen – ob besonderer Werdegang, spannende Geschichte oder interessante Einblicke. Heute: Juliane und Julian. Beide sind seit ihrer Ausbildung bei LANGER, haben unsere Fachgeschäfte in Kirchheim geleitet – und sich dann kennen- und lieben gelernt. Mittlerweile sind sie verheiratet und haben zwei Kinder, Juliane ist aktuell in Elternzeit. „Können wir das wirklich machen?“ – über diese Frage sprechen sie im Interview und verraten, warum es völlig okay ist, dass die Arbeit auch zu Hause sehr oft Thema ist.

Liebe Juliane, lieber Julian – ihr seid beide schon seit eurer Ausbildung in unserem Unternehmen. Was macht euch am meisten Spaß an eurer Arbeit?
Julian
: Die Mischung aus allem macht es. Mir war der Umgang mit den Menschen einfach wichtig, aber gleichzeitig kommt alles andere nicht zu kurz.
Juliane: Da sind wir uns beide einig. Es ist einfach ein guter Mix. Wir haben den Kundenkontakt, dazu Büroaufgaben und gleichzeitig spielen die Technik und das Handwerk eine große Rolle.

Welcher Punkt hat sich über die Jahre hinweg am meisten verändert?
Juliane:
Es ist viel mehr technisches Know-How notwendig, beispielsweise weil die Geräte jetzt mit Smartphone kompatibel und über App steuerbar sind.
Julian: Da muss man mehr können, als das, was wir damals noch in der Schule gelernt haben. Aber uns fällt das leicht und das macht schon Spaß.

Ihr beide teilt nun noch eine besondere Geschichte: Ihr wart bzw. seid beide Filialleiter in unseren Kirchheimer Filialen, mittlerweile seid ihr aber auch seit einigen Jahren ein Paar, verheiratet und habt zwei Kinder. Wie kam es dazu?
Julian:
Ich war Azubi in Metzingen, da war Juliane schon Meisterin in Kirchheim. Ich durfte dann die Weiterbildung zum Meister machen und in Kirchheim die zweite Filiale übernehmen.
Juliane: In Kirchheim haben wir uns dann näher kennengelernt.
Julian: Irgendwann wollte ich mit ihr mal was trinken gehen.
Juliane: Da ich aber anfangs nicht wusste, über was ich mich mit ihm alleine unterhalten soll, habe ich ihn lieber eingeladen, als bei mir mehrere Freunde zu Gast waren. Und irgendwann hat es gefunkt.

Gab es denn keinen Moment für euch, in dem ihr daran gezweifelt habt?
Julian:
Letztlich war das schon komisch. Wir haben uns am Anfang gedacht: „Können wir das wirklich machen – so als Kollegen?“ Wir waren ja beide Filialleiter. Da fragt man sich schon: „Was sagt der Chef?“

Und was hat er gesagt?
Juliane:
Als er bei uns zum Filialbesuch war, habe ich es ihm gesagt. Er hat die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen. Natürlich hat er sich gefreut, aber er hatte auch Bedenken, was passieren könnte, falls es auseinandergeht – und ob dann jemand die Firma verlässt.

Wie sagt man das denn am besten den Kolleginnen und Kollegen und wie haben sie reagiert?
Juliane:
Mit unserer gemeinsamen Kollegin Sabrina verstehe ich mich privat sehr gut. Ihr habe ich erzählt, dass es da jemanden gibt, aber noch nicht, dass es sich um Julian handelt. Das kam erst später.
Julian: Zu meinem Geburtstag im Januar habe ich dann damals alle Kolleginnen und Kollegen aus Kirchheim eingeladen und ein bisschen was zu essen vorbereitet. Da haben wir es allen gesagt, dass wir seit kurzem ein Paar sind. Alle haben sich gefreut, wirklich überrascht war dann keiner.

Da gibt es doch sicherlich auch von Kolleginnen und Kollegen mal einen blöden Spruch, oder?
Julian:
Gar nicht. Als Juliane nach dem ersten Kind aus der Elternzeit kam, hatten wir einen „heißen Draht“ – sie hat oft bei mir angerufen, um etwas zu fragen wegen der Arbeit. Da hieß es dann schon: „Ach, die Juliane wieder“ – und mir wurde der Hörer schon weitergereicht. Aber sonst haben sie sich bisher zurückgehalten.

Seid ehrlich: Wie oft wird am Frühstückstisch oder beim Abendbrot über Hörgeräte LANGER geredet?
Julian:
Es gibt eine goldene Regel bei uns: Im Schlafzimmer ist die Arbeit tabu. Aber beim Abendessen oder auch ansonsten ist das schon oft Thema.
Juliane: Das ist auch absolut in Ordnung und nicht schlimm. Wir beide wissen ja auch, worüber der andere redet. Das erleichtert viel. Da darf man auch mal Dampf ablassen, er versteht mich und ich ihn. Wir können das nachempfinden.

Von der Ausbildung bis zum Meister und Filialleiter – dazu noch Liebe, Ehe und Kinder: Ist das der perfekte Lebenslauf?
Julian:
Perfekt ist jetzt vielleicht zu hochgegriffen.
Juliane: Aber es lief schon ganz gut.

Ihr seid schon jahrelang als Meisterin bzw. Meister aktiv, dies auch in leitender Funktion im Fachgeschäft. Gebt ihr euch da gegenseitig Tipps?
Juliane:
Auf jeden Fall.
Julian: Als ich frisch in Kirchheim war, habe ich sie schon viele Sachen gefragt.

Und gibt es da auch viele Diskussionen?
Julian:
Natürlich, ist doch normal.

Was sind eure schönsten Erinnerungen aus eurer Zeit bei LANGER?
Juliane:
Bei mir ist es der Moment, als mich Herr Langer zur Meisterin auserkoren hat. Wir sind damals gemeinsam zu Fuß von einer Kirchheimer Filiale zur anderen gegangen und standen an einer Ampel, da hat er aus dem Nichts gesagt: „So, Sie machen jetzt die Meisterin.“ Das hat mich einfach unglaublich gefreut, denn ich wusste, dass er es aus Überzeugung zu mir sagte, weil er es mir zutraute. Herr Langer selbst erzählt diese Geschichte noch heute sehr gerne.
Julian: Bei mir ist es ähnlich. Ich habe relativ früh gesagt, dass ich gerne auch einmal eine Filiale leiten möchte und Meister werden will. Als ich dann von Herrn Klopp gefragt wurde, hat mich das sehr geehrt.

Zum Abschluss noch ein paar schnelle Fragen. Euer Lieblingsgeräusch?
Juliane:
Ganz kitschig: Das Lachen unserer Kinder. Und das Geräusch vom Regen am Fenster, wenn man im Bett liegt.
Julian: Mir fällt noch etwas ein: Das Geräusch, wenn man ein Nutella-Glas zum ersten Mal öffnet.

Der Hörsinn ist der wichtigste Sinn, weil…
Juliane:
…ich sonst keine Musik hören könnte.
Julian: … er im Gegensatz zu allen anderen Sinnen immer aktiv ist, selbst im Schlaf.

Tee oder Kaffee?
Juliane:
Beides.
Julian: Weder noch – lieber Kaba. Damit ich Tee trinke, muss ich schon krank sein.

Facebook oder Instagram?
Julian:
Beide Facebook.

Berge oder Meer?
Juliane:
Meer.
Julian: Meer.

Musik oder Podcast?
Juliane:
Auf jeden Fall Musik.
Julian: Bei mir aktuell eher Richtung Podcast, aber ich höre beides gerne.

Diese drei Lieder sollte jede und jeder einmal am Tag hören oder zumindest kennen:
Juliane:
Das kann ich gar nicht beantworten, da gibt es zu viele gute Lieder.
Julian: Das fällt mir auch schwer, da könnte ich einige nennen. Eines meiner Lieblingslieder ist Lose Yourself von Eminem. Dann fällt mir noch John Miles – Music ein. Und als letztes noch Numb/Encore von Linkin Park & Jay-Z.

Gibt es denn ein Lied, das euch beide verbindet?
Juliane:
Ja, These Days von Rudimental, Macklemore, Jess Glynne & Dan Caplen.
Julian: Das erinnert uns an unsere Hochzeit – ich habe damals auch dazu einen eigenen Text für sie geschrieben.