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„Wir sind oft Vorreiter“

HÖRENSAGEN, FOLGE 10: Robert – Aus der Filiale in die Verwaltung

In unserer Rubrik HÖRENSAGEN berichten Kolleginnen und Kollegen – ob besonderer Werdegang, spannende Geschichte oder interessante Einblicke. Heute: Robert. Am 1. Januar 2025 feiert er 30-jähriges Jubiläum bei Hörgeräte LANGER. In dieser Zeit war er Auszubildender für Hörakustik, später Hörakustikmeister und Filialleiter – mittlerweile ist er als Abteilungsleiter unserer EDV und auch im Vertrieb in unserer Ingolstädter Zentrale aktiv. Im Interview spricht Robert über seine eigene Hörschwäche und auch, wieso er einst die Fronten gewechselt hat und weshalb der Drang, wieder in die Filiale zu wechseln, nicht mehr da ist.

Lieber Robert, du bist seit 30 Jahren bei Hörgeräte LANGER, kennst den Blick aus der Filiale und aus der Verwaltung – was macht das Unternehmen aus deiner Sicht aus?

Robert: Das Unternehmen geht immer seinen eigenen Weg und ist dabei oft Vorreiter. Besonders war und ist schon immer die Fähigkeit von Herrn Langer, andere für die Sache zu begeistern.

Du hattest 1995 als Praktikant angefangen, bevor du deine Ausbildung begonnen hast: Wieso hattest du dich damals für diesen Beruf entschieden?

Robert: Das war ein reiner Zufall, da eine Bekannte der Familie in der Verwaltung gearbeitet hat.

Aber ein Zufall, der sich offensichtlich gelohnt hat: Was hat dir an dem Beruf so gefallen?

Robert: Die Aufteilung Mensch, Technik, Schreibtisch machte den Beruf sehr abwechslungsreich und nie einseitig. 

Bis 2004 hast du noch in den Filialen im Großraum Ingolstadt gearbeitet, teils als Meister und Filialleiter: Was hat sich in all den Jahren vor allem technisch getan?

Robert: Anfangs konnten wir an den Hörgeräten mit einem kleinen Schraubendreher nur die Lautstärke begrenzen und den Klang heller oder dunkler stellen. Heutige Hörsysteme sind programmierbare Computer mit unzähligen Möglichkeiten. Die Sprachverständlichkeit und der Klang sind natürlich ungleich größer. Erstaunlich ist, wie überall in der technischen Entwicklung, dass die Kunden es damals – mit den aus heutiger Sicht geringen Möglichkeiten – auch als sehr gut und fortschrittlich empfunden haben.

Gab es auch entsprechende Unterschiede oder Entwicklungen in der Beratung?

Robert: Früher war die Beratung mehr über technische Unterschiede. Heute ist es ganzheitlicher, bedarfsorientierter – einfach näher am Kunden und dessen Alltag und Leben.

2004 bist du in die Verwaltung gewechselt: Warum der Wechsel?

Robert: Da ich schon immer auch technisches (EDV)-Interesse hatte und bereits die Krankenkassenverträge und Vertragspreise im damaligen EDV-System gepflegt habe, fragte mich Herr Langer, ob ich nicht diesen Tätigkeitsbereich übernehmen möchte.

Was waren und sind die großen Unterschiede?

Robert: Vor allem der Kontakt zu den Menschen. In den Filialen müssen viele Einzelfallentscheidungen getroffen und individuelle Lösungen gefunden werden. In der Verwaltung dagegen geht es jetzt um weitreichende Entscheidungen, die dann auch für alle sinnvoll und unkompliziert umsetzbar sind.

Du kennst, anders als viele Kolleginnen und Kollegen der Verwaltung, bestens den Filialablauf: Inwiefern hilft das bei deiner Arbeit?

Robert: Natürlich sind für mich die Bedürfnisse der Filialen leichter nachvollziehbar, beziehungsweise können wir diese so im Vorfeld schon berücksichtigen.

Du bist Verantwortlicher unserer EDV, gleichzeitig aber auch im Vertrieb tätig: Was genau sind deine Aufgaben, was fällt an?

Robert: Einfach gesagt, die Technik am Laufen halten und Neuerungen umsetzen. Dabei müssen wir die Anforderungen berücksichtigen und Erleichterungen für alle ermöglichen. Außerdem pflege ich den Kontakt zu den Lieferanten und stelle mit den Kolleginnen und Kollegen unser Artikelprogramm bereit.

Ein straffes Programm: Wie behältst du den Überblick über so viele Themen, Aufgaben und auch Mitarbeiter?
Robert:
Das funktioniert nur gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen, die einen Großteil der Tätigkeiten ausführen.

Über 20 Jahre Verwaltung – da hat sich sicherlich auch einiges getan und verändert an der Arbeitsweise?

Robert: Absolut. Außer der EDV-Abteilung hatte nur der PC der damaligen Prokuristin Internet- und Mailzugang. Brief und Fax waren noch die großen Kommunikationsmittel.

Da ist es heute schon anders.

Robert: Das ist heute in unserer schnelllebigen Zeit eigentlich nicht mehr vorstellbar. Damals wurden beispielsweise Informationen mit den Filialen nur einmal in der Woche per Post ausgetauscht.

Gab es in all den Jahren nie den Drang, auch wieder in der Filiale zu arbeiten?

Robert: Anfangs ja, mittlerweile ist der Filialalltag aber zu weit weg.

Seit einigen Jahren bist du selbst Hörgeräteträger – wie ist es dir aufgefallen?

Robert: Bei leise sprechenden Frauenstimmen.

Wie sind deine Erfahrungen mit Hörsystemen, gerade im Arbeitsalltag?

Robert: Ich habe da gar keine Probleme. Die heutige Technik ist so weit, dass auch geräuschvolle Situationen keine Schwierigkeiten bereiten. Mein Hörverlust ist aber noch gering, so dass ich auch noch ohne Hörsysteme unsere laute Umwelt kenne.

Nach all den vielen Jahren – was sind deine schönsten Erinnerungen bisher?

Robert: In der Filiale sind es die Momente mit hochgradig schwerhörigen Kunden, die wieder hören können, gewesen. In der Verwaltung dann, wenn größere Projekte erfolgreich abgeschlossen werden konnten.

Lieber Robert, noch ein paar schnelle Fragen zum Abschluss:

Dein Lieblingsgeräusch?

Robert: Wasserplätschern.

Der Hörsinn ist der wichtigste Sinn, weil…

Robert: …über ihn, außer bei der Fortbewegung, die meisten Informationen aufgenommen werden.

Tee oder Kaffee?

Robert: Kaffee.

Facebook oder Instagram?

Robert: Weder noch.

Berge oder Meer?

Robert: Meer.

Musik oder Podcast?

Robert: Musik.

Diese drei Lieder sollte jede und jeder einmal am Tag hören oder zumindest kennen:

Robert: Beds Are Burning von Midnight Oil, Dream On von Aerosmith und Love on the Brain von Rihanna.